Ziel und Lieferumfang

Das Ziel der APS-Phase ist es, eine Antwort auf das Programm vorzuschlagen, zunächst in Form einer Skizze und dann durch die Festlegung einer Reihe von Elementen, die das Projekt in seinen Grundzügen definieren. Die erwarteten Ergebnisse sind die folgenden:

  • Lageplan im Maßstab 1: 500 oder kleiner im pdf-Format
  • Verschiedene 3D-Ansichten in einem verwertbaren Format (pdf, jpeg, png…)
  • Technische Zeichnungen
  • Kurze Skizzen von Grundrissen, Schnitten und Fassaden (Maßstab 1:200) + Einheitspläne der Netzwerke, pdf-Format
  • Abteilungsplan im pdf-Format
  • Kostenschätzungen (idealerweise in einem Tabellenkalkulationsprogramm zusammengefasst)

Zu implementierender Prozess

A/ Ausgehend von den topografischen Aufnahmen erstellt der Statiker ein Modell des Projektstandorts. Es sollten mindestens folgende Angaben gemacht werden: die Größe des Grundstücks, seine Topografie, seine Ausrichtung, die Bebauung in der näheren Umgebung, die sich auf das Projekt auswirkt (Schatten, Belästigung…). Je nach Bedarf kann es sinnvoll sein, weitere Elemente hinzuzufügen, die als einschränkend für den Standort identifiziert wurden und bei der Planung berücksichtigt werden müssen (Straßen und Netzwerke). Technische Zeichnungen, die über das Modell gelegt werden, können jedoch ausreichend sein.

B/ Der Architekt erstellt das Modell des Gebäudes, um eine Volumetrie und eine Verteilung der Räume und Durchbrüche (Eingänge, Fenster…) zu erhalten, die für das vorgeschlagene Gebäude repräsentativ sind. Er erstellt also die Wände, Decken, Türen, Fenster, Durchgänge usw. generisch ohne Details zu ihrer Umsetzung: Nur ihre Positionierung und ihre Schablone sind wichtig. Er identifiziert die so geschaffenen Räume nach der zuvor festgelegten Nomenklatur. Sein Vorschlag berücksichtigt sowohl das Programm (Ziele des BT), die städtebaulichen Zwänge (Zugang, Ansichten, Geschosshöhen, Bodenfläche, Gesamthöhe) als auch seine Einschätzung der Auswirkungen auf die Umgebung. Zu Präsentationszwecken können grafische Elemente wie Texturen und Möbelelemente an bestimmten Stellen hinzugefügt werden, um verschiedene Ansichten zu erzeugen (von repräsentativ bis fotorealistisch, je nach Detailgrad). Eine andere Möglichkeit besteht darin, diese Ansichten zu exportieren, ohne dem Modell Informationen hinzuzufügen, und sie im Nachhinein grafisch zu bearbeiten. Hinweis: Im Falle eines Projekts, das in ein bestehendes Gebäude eingebettet ist, muss das Modell des Gebäudes abgerufen oder erstellt werden, damit das neue Projekt auf der Grundlage des bestehenden Gebäudes strukturiert werden kann. Der Detaillierungsgrad für die Elemente des Bestands hängt von den Studien ab, die an diesem durchgeführt werden sollen. In jedem Fall ist es wichtig, jedes vorhandene Element in den Modellen als solches zu kennzeichnen, um es von neuem Material unterscheiden zu können.

C/ Auf der Grundlage des Architekturmodells und der Vorgaben des Bauherrn (insbesondere der zulässigen Lasten in Abhängigkeit von der Nutzung) definiert der Statiker das strukturelle Konzept des Projekts, indem er sein eigenes Modell erstellt. Er identifiziert die tragenden Elemente sowie die Fundamente und bemisst sie angemessen.

ANMERKUNGEN: Es ist wichtig, dass das Modell des Architekten dann eingefroren ist, um nicht das Risiko einzugehen, dass die Arbeit des Ingenieurs veraltet, weil unvereinbar mit einem inzwischen geänderten architektonischen Vorschlag, wird.

D/ Der Architekt ruft die vom Ingenieur gelieferten Informationen ab und aktualisiert dann das Architekturmodell: Er fügt die Information „tragend“ zu den Wänden hinzu, die tragend sind, und passt ihre Abmessungen an. Diese zusätzlichen Informationen müssen sich visuell auf die 2D-Darstellung der Wände in den Grundrissen auswirken (z. B. Unterscheidung der tragenden Wände durch eine bestimmte Farbe). Im Falle eines tragenden Systems vom Typ Pfosten-Balken fügt er dieses seinem Modell hinzu. Außerdem integriert er die Fundamentelemente.

E/ Der Architekt fügt den Wänden und Türen die Information „Kompartimentierung“ hinzu, die auf einer gemeinsamen Arbeit mit den Ingenieuren beruht. Er gruppiert Räume, die zu denselben Abteilen gehören, als „Zonen“. Diese Informationszusätze müssen sich auch visuell auf die 2D-Darstellung auswirken, und zwar durch spezifische Farben.

F/ Den Bauwerken können auch technische Daten hinzugefügt werden, um erste Simulationen durchzuführen, z. B. der Wärmedurchgang U von Wänden in Fassaden oder der Verschattungskoeffizient eines Fensters. Der Architekt behält die Kontrolle über das Modell, um diese Informationen hinzuzufügen, auch wenn die Ingenieure die Informationen bereitstellen.

G/ Die Empfehlungen des technischen Ingenieurs für die Hauptnetze und die Installationsschächte können durch einfache Übermittlung von Informationen zu den Abmessungen oder in Form von 2D-Schemata erfolgen, die er auf der Grundlage von Ansichten des 3D-Modells des Gebäudes erstellt. Es ist auch möglich, bereits in 3D zu arbeiten, um die nächste Phase vorwegzunehmen, aber das ist kein grundlegender Schritt, da die erwarteten Ergebnisse in diesem Stadium Einheitsschemata sind. Der technische Ingenieur gibt auch eine Stellungnahme zur Energiebilanz des Projekts ab und legt die allgemeinen Kriterien fest, die eingehalten werden müssen.

H/ Der Architekt passt sein Modell (technische Räume, abgehängte Decken, Glasflächen usw.) an die Empfehlungen des technischen Ingenieurs an.

I/ Das Modell in seinem derzeitigen Zustand ermöglicht den Export einer ersten kohärenten Aufstellung der Flächen und Volumen des entworfenen Gebäudes. (Es ist bereits möglich, einen Anfang des Roombooks der entworfenen Räume zu exportieren und die Informationen mit dem Roombook der geplanten Räume zu vergleichen).

J/ Auf der Grundlage dieser Informationen und mithilfe einer geeigneten Berechnungsmethode (Preis-Flächen-Verhältnis) kann jedes Mitglied des Projektteams eine Schätzung der Bau- und Instandhaltungskosten für die Bauwerke, die es betrifft, berechnen.

Verantwortung für „BIM Management“

Der Informationsmanager überprüft die gelieferten Informationen und ihre Übereinstimmung mit dem BEP. Er ist somit gegenüber dem Bauträger ein Garant dafür, dass die angeforderten Informationen tatsächlich geliefert werden. Der BIM-Manager aktualisiert das BEP bei allen im Konsens beschlossenen Änderungen, die eine Änderung des BEP mit sich bringen (Akteure, EIR, …). Er leitet die BIM-Koordinationssitzungen. Er bewertet den Prozess, gibt eventuelle Anmerkungen und validiert die Deliverables an jedem Meilenstein. Auf diese Weise stellt er sicher, dass die zu liefernden Informationen den Erwartungen des Bauträgers entsprechen. Zu den spezifischen Aufgaben, die dem BIM-Manager im Rahmen dieser Überwachung obliegen, gehören insbesondere das „Checking“ von Modellen und die Übermittlung von Anmerkungen über BCF.

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